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Die Güte eines Edelstahlschornsteins – Qualitätsmerkmale

    Edelstahlschornstein Edelstahl

    Edelstahlschornsteine sind äußerst beliebt und heutzutage gar nicht mehr wegzudenken. Doch was ist Edelstahl eigentlich? Worin unterscheiden sich die verschiedenen Edelstahlvarianten? Und auf welche Qualitätsmerkmale sollten Sie bei der Auswahl achten? In diesem Artikel geben wir Ihnen die wichtigsten Informationen auf den Weg zum Thema „Qualitätsmerkmale Edelstahlschornstein“.

    Edelstahl & Edelstahlschornstein– Das sollten Sie wissen

    Edelstahl dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Er entsteht durch die Legierung von Stahl mit Chrom und Molybdän. Doch häufig sind auch Titan- oder Nickelverbindungen und andere Legierungen vorhanden, weshalb es gar nicht so einfach ist, die verschiedenen Ausführungen voneinander zu unterscheiden.

    Schauen wir uns daher die zwei gängigsten Arten an, nämlich V2A-Edelstahl und V4A-Edelstahl. Häufig kursiert die Annahme, dass V4A Edelstahl besser sei, als V2A-Edelstahl. Das stimmt allerdings nicht. Es kommt immer auf den jeweiligen Anwendungszweck an.

    Das „V“ in V2A- oder in V4A-Edelstahl steht dabei für „Versuchsanreihung“. Es gab insgesamt vier solcher Versuchsanreihungen, die Thyssen-Krupp bei den Tests um die Jahrtausendwende durchgeführt hat.

    Dort wurden über hundert Sorten verschiedener Legierungen auf bestimmte Materialeigenschaften getestet. Daraus entstand die Unterteilung in ferritische Stähle und in austenitische Stähle.

    Ferritische Stähle sind dabei hauptsächlich in V2A-Edelstahl zu finden, während austenitische Stähle hauptsächlich in V4A-Edelstahl vorliegen. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass die eine Variante besser ist, als die andere. Letztendlich entscheidet nämlich der Einsatzzweck darüber, welche Ausführung vorzuziehen ist.
    Ein weiterer interessanter Fakt: austenitische Stähle sind nicht magnetisch, während es ferritische Stähle sind.

    V2A-Edelstahl ist in dem Zusammenhang nicht gut dafür geeignet, um es als Innenmaterial zu verwenden, da das Material dadurch schnell kaputt gehen würde. Für den Außenbereich hingegen eignet es sich prima, was nicht zuletzt am höheren Chromanteil von V2A-Edelstahl liegt. Dadurch wird es nämlich witterungsresistenter und kann besser im Außenbereich eingesetzt werden.

    V4A-Edelstahl ist allerdings wegen der enthaltenen Titanlegierung deutlich härter und deutlich wärmefester, weshalb es etwa bei hohen Temperaturen vorzuziehen ist. Das sorgt allerdings nicht dafür, dass derartige Schornsteine ewig haltbar sind. Wenn ein Schornstein gebrannt hat, dann nutzt auch der beste V4A-Edelstahl leider herzlich wenig.

    Die kristalline Struktur von Edelstahl

    Edelstahl ist in einer kristallinen Struktur angeordnet, der sogenannten Gitternetzstruktur. Diese Struktur kann jedoch nur bis zu einem gewissen Punkt belastet werden. Eine derartige Belastung kann entweder thermisch oder mechanisch erfolgen, das heißt durch Erwärmung oder Verformung.

    Die Materialnummer bei Edelstahl

    Über die Materialnummer kann man wesentliche Aussagen über das Material treffen. Das geht ganz einfach online, etwa über die Seite von ThyssenKrupp. Die Firma liefert interessierten Aufschluss darüber, wie die Zusammensetzung des Materials ist und welche Besonderheiten es aufweist.

    Die Materialnummer gibt auch wesentliche Aussagen über die Wärmefestigkeit. Diese sollte ebenfalls beachtet werden, wenn man einen Schornstein aus Edelstahl kauft. Es ist besser, einen Schornstein aus hochwertigem Material zu kaufen und dann ein paar Euro mehr auszugeben, schließlich ist der Schornstein ein Funktionsobjekt, das bei ordnungsgemäßer Verwendung etwa 30-40 Jahre lang halten sollte. Auch hier muss also keineswegs am falschen Ende gespart werden. Lieber auf Anhieb einen guten und langlebigen Schornstein kaufen, anstatt doppelt kaufen zu müssen.

    Abschließend

    Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Artikel helfen konnten. Schauen Sie sich gerne auch unsere weiteren Videos an.

    Robby Stude
    Robby Stude

    Ich bin Robby Stude, Autor und Herausgeber von Kaminofen-berater.de Meine Karriere begann ich ursprünglich in der Immobilienbranche. Dann ich durch die Firma meines Vaters zur Ofen- und Kaminbranche. Über die Jahre habe ich mir jede Menge Know-How rund um Feuerungstechnik angesammelt, das ich hier gerne mit allen Kaminofeninteressenten teilen möchte. Alle Artikel