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Wie ist ein Holzherd aufgebaut?

    Holzherde sind in aller Munde und nach wie vor äußerst beliebt. Doch wie ist ein Holzherd eigentlich aufgebaut? Wie unterscheiden sich die Holzherde der unterschiedlichen Hersteller? Alles, was Sie zu dem Thema wissen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

    Der Aufbau eines Holzherdes

    Auch bei Holzherden gibt es unterschiedliche Breiten, Höhen und Ausstattungen. Dennoch haben Sie alle eines gemeinsam, nämlich dass sie eine Kochfläche haben. Logisch, denn das Sinn und Zweck eines Holzherdes sollte es sein, darauf leckere Gerichte zuzubereiten.

    Holzherde werden bereits seit tausenden von Jahren verwendet und bis heute relativ ähnlich gebaut. Zwar gab es auch einige Neuerungen, jedoch unterscheidet sich das Funktionsprinzip nicht mehr wesentlich von den Vorgängermodellen.

    Schauen wir uns daher den Aufbau an. In den meisten Fällen haben Holzherde ein eingebautes Backfach. Das kommt allerdings immer auf die Breite an, denn in der Regel haben das jene Holzherde, die eine Breite von mindestens 60 Zentimetern aufweisen. Obligatorisch ist auch eine Revisionsöffnung, welche sich unter dem Backfach befindet.

    Logischerweise haben sie außerdem einen Feueraum, der sich an der Seite des Holzherdes befindet. aufzufangen. Nachdem das Holz abgebrannt ist, kann das Aschefach also ganz einfach geöffnet werden und die Abfälle können anschließend mit wenigen Handgriffen entsorgt werden. Zwar gibt es auch Modelle ohne Aschefach, doch bei den allermeisten Öfen ist eines vorhanden.

    Oft findet sich auf der Unterseite auch ein Vorratsbehälter vor, in dem etwa Holz oder andere nützliche Utensilien gelagert werden können. Ganz schön prakisch, denn dadurch spart man sich den Weg zum anderen Raum und hat den Brennstoff parat, wenn er grade benötigt wird.

    Der Holzherd von Innen

    Schaut man sich einen Holzherd von Innen an, so springen einem gleich mehrere essenzielle Komponenten ins Auge. Elementar ist dabei die Feuerluke, aus der die Flamme direkt herausstößt. Die Schamottplatten befinden sich unmittelbar daneben und können verschoben werden, je nachdem, auf welcher Position die Töpfe aufgestellt werden sollen. Sie sorgen außerdem für eine gewisse Flammenbündelung.

    Außerdem befindet sich eine Anheizklappe am Holzherd, die gezogen werden kann. Die Rauchgase lassen sich dadurch steuern, sodass sie am Backfach entlang strömen können. Sie laufen also einmal komplett durch den Herd durch und sorgen letztlich dafür, dass auch die leckersten Plätzchen oder Pizzen gelingen. Dafür ist Schamott erforderlich, damit die Wärme größtenteils erhalten bleibt und nicht gleich wieder nach draußen strömt.

    Der Unterdruck beim Holzherd wird über die Temperatur aufgebaut. Deswegen macht man am Anfang die Anheizklappe auf, denn dadurch kann der Anheizvorgang schnell und optimal ablaufen.

    Die erforderlichen Abstandsflächen

    Ähnlich wie beim Kaminofen, müssen natürlich auch beim Holzherd gewisse Abstandsflächen eingehalten werden. Dass dahinter nicht unbedingt eine brennbare Wand sein darf, müsste eigentlich selbsterklärend sein. Wände aus Stein oder Fliesen, wie sie in den meisten Fällen vorliegen, sind allerdings in Ordnung.

    Holzherde, die in die Küche integriert werden

    Es gibt Ausführungen, welche direkt in die Küche integriert werden können. Das würde bedeuten, dass einige Komponenten, wie etwa die Sockel oder das Fach entfallen und dass der ganze Herd in die Küche eingebaut wird. Anschließend würde man nicht mehr sehen, dass es sich um ein separates Gerät handelt. Einige bevorzugen derartige Holzherde, da sie insgesamt ein stimmiges Raumbild hergeben.

    Analog gibt es aber auch halbintegrierte Ausführungen, welche einfach mehr oder weniger an die Küchenzeile herangestellt werden können. Auch in dem Fall wird eine Brandschutzeinheit benötigt, wie bei den vollintegrierten Holzherden. Diese soll sicherstellen, dass brennbare Bauteile keinen Schaden nehmen können, falls es zum Funkenflug kommt. Immer, wenn das Gerät nicht komplett von oben bis unten eingebaut ist, spricht man von einer halbintegrierten Ausführung.

    Abschließend

    Wir danken vielmals fürs Durchlesen und hoffen, dass wir Ihnen einen guten Überblick verschaffen konnten. Wenn Sie Fragen haben oder einen Holzherd verbauen möchten, können Sie uns jederzeit kontaktieren. Bis bald!

    Robby Stude
    Robby Stude

    Ich bin Robby Stude, Autor und Herausgeber von Kaminofen-berater.de Meine Karriere begann ich ursprünglich in der Immobilienbranche. Dann ich durch die Firma meines Vaters zur Ofen- und Kaminbranche. Über die Jahre habe ich mir jede Menge Know-How rund um Feuerungstechnik angesammelt, das ich hier gerne mit allen Kaminofeninteressenten teilen möchte. Alle Artikel